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Ayse Irem


Ayşe Irem ist Spoken-Word-Artist, freie Journalistin und Workshopleiterin in den Bereichen Poetry Slam, Empowerment und kreativem Schreiben. Schon mit acht Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben – damals noch in ihrer ersten Muttersprache Türkisch. Heute schreibt sie auch auf Englisch, tritt aber am liebsten mit ihren deutschen Texten auf die Bühne. Ihr Ziel: im deutschsprachigen Raum so viele Menschen wie möglich zu erreichen und wichtige gesellschaftliche Themen sichtbar zu machen.

Ob als Performerin, Moderatorin oder Aktivistin – Ayşe Irem kämpft mit ihren Worten gegen Vorurteile und gesellschaftliche Klischees, besonders gegen das Bild der „dummen Frau mit Kopftuch“. Sie hinterfragt alles und jeden, schreckt nicht vor unbequemen Wahrheiten zurück und packt ihre Wut und Leidenschaft in kraftvolle Texte, die zum Nachdenken anregen. Ihre Texte entstehen oft nach langen Overthinking-Sessions, intensiven Gefühlsmomenten, erschütternden Ereignissen oder Angstattacken.

Sie selbst beschreibt ihre Werke als ehrlich, emotional und ernst, dabei aber auch immer wieder mit fröhlichen und hoffnungsvollen Nuancen.

Auf der Bühne spricht Ayşe Irem schneller, als sie denkt – und oft auch laut, wenn es notwendig ist. „Ich bin nicht so schlimm, wie ich in meinen Texten rüberkomme,“ sagt sie über sich selbst, „aber genauso – und manchmal sogar noch wütender.“ Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie aktivistisch unterwegs, gibt Interviews und organisiert Workshops, um Menschen zu inspirieren und zu empowern. Ihre Worte sollen bewegen, wachrütteln und Menschen herausfordern, gesellschaftliche Missstände zu hinterfragen. Ayşe Irem ist mehr als eine Künstlerin – sie ist eine Stimme für Veränderung.

Bisan Badawi 


Bisan Badawi studiert Psychologie und ist Poetry-Slammerin, Moderatorin sowie Content-Creatorin mit syrischen Wurzeln. Seit 2022 steht sie auf Bühnen und hat im Jahr 2023 die Vizelandesmeisterschaften des U20-Slams in Sachsen gewonnen. In ihren Texten thematisiert sie gesellschaftskritische Aspekte, erzählt Geschichten über die Herausforderungen des Aufwachsens zwischen zwei Kulturen und teilt persönliche Gefühle sowie Erfahrungen aus ihrem Leben.


In den sozialen Medien nimmt sie ihre fast 180.000 Zuschauer gerne mit zu Auftritten und Veranstaltungen und nutzt die Plattformen, um in den Dialog über die Themen ihrer Poesie zu treten. Darüber hinaus leitet Bisan Workshops zum kreativen Schreiben und bietet Unterstützung, um die ersten Schritte in die Welt der Poesie zu finden.

Moiz Haroon


Moiz Haroon ist Spoken-Word-Artist, Poetry-Slam-Coach und Eventorganisator aus dem Ruhrgebiet. Seit über zehn Jahren erzählt er Geschichten, die durch Metaphern eine besondere Tiefe gewinnen. Seine Texte sind geprägt von seiner Religion, seiner Lebensrealität und gesellschaftlichen Themen, die er darin reflektiert. Inspiriert durch seine Wurzeln – Eltern aus Pakistan, aufgewachsen im Ruhrgebiet – verbindet Moiz persönliche Erlebnisse mit universellen Fragen.

Seine Textreihe „Rabe“, die auf Instagram veröffentlicht wurde, gehört zu seinen Herzensprojekten. Mit seinen Performances möchte er zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen. Sein Leitsatz „Harkat mein Barkat“ – Im Streben liegt Segen – spiegelt seine Haltung wider: in Bewegung bleiben, wachsen und inspirieren.

Neben der Bühne ist Moiz als Poetry-Slam-Coach aktiv und organisiert Events, bei denen Kreativität und Austausch im Mittelpunkt stehen. Er bringt nicht nur Worte, sondern echte Emotionen auf die Bühne – immer mit dem Ziel, zu berühren und zu bewegen.

Hamida Shamat


Seit 2017 steht Hamida Shamat mit ihren Spoken-Word-Texten auf der Bühne und verbindet sich jedes Mal aufs Neue durch ihre Gedanken und Worte mit dem Publikum. In ihren Texten setzt sie sich mit Themen wie Rassismus, Identität und Herkunft auseinander: Was definiert eigentlich Heimat? Als Muslima spiegeln sich zudem Glaube und Spiritualität in ihrer Lyrik wider. Ihr deutsch-arabischer Hintergrund prägt sie dabei und lässt sie den Spagat zwischen zwei Kulturen künstlerisch verarbeiten.


Hamida Shamat trat unter anderem 2022 bei der Veranstaltung „Von Mölln bis Hanau: Deutsche Erinnerungskultur im Umgang mit muslimischem Rassismus“ in Kiel auf. Am Tag gegen antimuslimischen Rassismus 2023 performte sie in Hamburg einen bewegenden Text über den Mord an Marwa El-Sherbini. Beim arabischen Kulturfestival „Chebbak al Hara“ in Berlin 2024 thematisierte sie die Mehrsprachigkeit in ihren Werken besonders deutlich.

Mit ihren Spoken-Word-Texten trägt Hamida Shamat zur Sichtbarkeit und Erinnerungskultur bei – und hält der Gesellschaft in Deutschland dabei den Spiegel vor.

Kerem-Nuh 


Kerem-Nuh, 22 Jahre alt, ist ein wahrer Brückenbauer zwischen Welten: zwischen dem Kopf und dem Herzen, zwischen Ernsthaftigkeit und Humor. Geboren und aufgewachsen in Viersen, Nordrhein-Westfalen, verschlug es ihn für sein Psychologiestudium nach Hildesheim. Doch seine wahre Leidenschaft geht über die Bücher über neuronale Netzwerke oder psychologische Theorien hinaus – sie liegt in den Worten selbst. Schon in der Grundschule entfachte ein kleines Buch namens „Wie Carlo es schaffte, in nur fünf Tagen seinen Kopf zu retten“ seine Liebe zum Schreiben. Diese Geschichte motivierte nicht nur ihn, sondern auch seine Mitschüler, Poesiealben zu füllen – erste Schritte in die Welt der Literatur. Doch der Funke wurde zur Flamme, als er in der 6. Klasse der Poetry-Slam-AG seiner Schule beitrat. Sein erster Auftritt? Ein letzter Platz. Aber statt ihn zu entmutigen, stärkte dieses Erlebnis seine Entschlossenheit.

either sind Gedichte Kerem-Nuhs bevorzugte Ausdrucksform, obwohl er auch immer wieder Ausflüge in die Welt der Kurzgeschichten unternahm. Worte sind für ihn ein Ventil, eine Möglichkeit, die Bilder in seinem Kopf so präzise wie möglich zu beschreiben – gerade weil er, wie er selbst sagt, „nicht so gut malen kann“. Seine Texte sind tiefgründig und durchdrungen von einer stillen Ernsthaftigkeit, doch stets mit einem Hoffnungsschimmer versehen. Kerem-Nuhs künstlerischer Werdegang ist ebenso vielseitig wie inspirierend: Als Redakteur der dritten Ausgabe des YOUNUS Magazins fand er eine Plattform, seine Stimme Gehör zu verschaffen. Bei Demos lieh er nicht nur seine Worte, sondern auch seine Stimme, und er sammelte bei kreativen Schreibworkshops neue Impulse. Seine Auftritte bei Veranstaltungen sind geprägt von Authentizität und einem Gespür dafür, sein Publikum zu berühren.


Abseits der Bühne zeigt sich ein anderer Kerem-Nuh: locker, humorvoll und stets für einen Spaß zu haben. Diese Gegensätze – die Tiefe seines Schreibens und die Leichtigkeit seines Wesens – machen ihn zu einer faszinierenden Persönlichkeit. Seine Liebe zu den Menschen und ihren unendlichen Facetten spiegelt sich nicht nur in seiner Wahl des Psychologiestudiums, sondern auch in jedem seiner Texte wider. Kerem-Nuh lebt für die Kunst des Schreibens, und in seinen Worten findet man nicht nur seine Gedanken, sondern auch ein Stück von sich selbst.

Cheima


Cheima ist Künstlerin. Das Schreiben und Malen sind für sie zu einem
Bewältigungsmechanismus geworden, mit dem sie als rassifizierte Muslima in Deutschland versucht, die vielen verschiedenen Facetten des Daseins zu verarbeiten. In erster Linie schreibt sie für ihre Community. Denn für sie ist Kunst Solidarität und Liebe in Aktion. Ihre Worte sollen heimsuchen und heilen. Ihre Gedichte sind ein Versuch, inneren Frieden
zu finden und die Fragmente der Seele wieder zusammenzusetzen, um die Schätze der Menschlichkeit zu entdecken, die in uns allen verborgen sind. Cheima betet für Frieden und für alle unterdrückten Geschwister. Sie hofft, dass ihre Hand ein Werkzeug für die Freude und Befreiung aller Geschwister sein kann.

Ahmad Abouchihab


Ahmad Abouchihab ist ein vielseitiger Künstler und Pädagoge aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Als Künstler teilt er seine Leidenschaft für Sprache und Ausdruck sowohl im Klassenzimmer als auch auf der Bühne mit. Seit vielen Jahren ist Ahmad als Spoken-Word-Künstler auf verschiedenen Bühnen in Deutschland aktiv. Seine Auftritte zeichnen sich durch tiefgründige Texte und eine mitreißende Performance aus. Neben seiner Bühnenarbeit leitet er Workshops im Bereich Poetry Slam und kreatives Schreiben, in denen er seine Erfahrungen und Techniken an Interessierte weitergibt.

Darüber hinaus ist Ahmad als Autor tätig. Er hat an dem Buch “Fremdgemacht & Reorientiert: jüdisch-muslimische Verflechtungen” mitgewirkt, das 2018 veröffentlicht wurde. Dieses Werk beleuchtet die Beziehungen und Gemeinsamkeiten zwischen jüdischen und muslimischen Gemeinschaften und trägt zu einem besseren Verständnis und Dialog bei. Ahmads Engagement für interkulturellen Austausch und Bildung spiegelt sich auch in seiner Teilnahme an Projekten wie “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” wider. Er setzt sich für Toleranz und gegen Diskriminierung ein, indem er SchülerInnen für diese Themen sensibilisiert.

Mit seiner Arbeit als Künstler und Pädagoge leistet Ahmad Abouchihab einen wertvollen Beitrag zur Förderung von Sprache, Kultur und gegenseitigem Verständnis in der Gesellschaft.

Talibe Rabia


Schon als Kind hielt Talibe Rabia Tunc auf dem Balkon ihre ersten „Poetry Slams“. Noch bevor sie schreiben konnte, sprach sie über das, was sie tief in ihrem Herzen bewegte. Die Unterschiede zwischen Deutschland und der Türkei, die sie schon früh wahrnahm, inspirierten sie, Worte für das Unausgesprochene zu finden. Ihre Nachbarn lauschten, während sie mit kindlicher Offenheit Themen ansprach, die ihre Welt prägten.

Bis heute schöpft Talibe Rabia aus diesem inneren Drang, Gefühle und Gedanken zu teilen. Ihre Texte entstehen direkt aus dem Herzen und sind geprägt von intensiven Emotionen, gesellschaftlichen Fragen und persönlichen Erlebnissen. Mit einer einzigartigen Mischung aus emotionaler Tiefe und kritischer Reflexion schafft sie Raum für Dialog und berührt ihr Publikum nachhaltig. Ihren künstlerischen Weg vertiefte sie durch ihre Arbeit im Jungen Nationaltheater Mannheim, wo sie in der Kunst- und Vermittlungsarbeit tätig war. Diese Erfahrung lehrte sie, wie man Geschichten und Emotionen auf der Bühne lebendig macht. Den Anstoß, selbst wieder zur Feder zu greifen, gab ihr Theater- und Literaturlehrer Herr Schuch, der sie inspirierte, das Schreiben neu für sich zu entdecken.

Heute ist Talibe Rabia nicht nur auf Bühnen in Städten wie Heidelberg, Mannheim, Stuttgart oder Frankfurt zu Hause, sondern auch als Moderatorin tätig. Mit Feingefühl und Energie führt sie durch Veranstaltungen und schafft eine Atmosphäre, in der sich Menschen verbunden fühlen. Ob auf Deutsch oder Türkisch – Talibe Rabia bringt in ihren Texten ihr Innerstes zum Ausdruck. Sie verbindet ihre persönliche Geschichte mit einem scharfen Blick auf gesellschaftliche Themen und einer unverwechselbaren Sensibilität. Mit ihren gefühlvollen Worten schafft sie es, ihre Zuhörer*innen zu berühren und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.

Mit einer einzigartigen Verbindung aus literarischem Feingefühl, kritischer Beobachtung und leidenschaftlicher Authentizität ist Talibe Rabia Tunc eine Stimme, die gehört werden muss – voller Herz, voller Tiefe, voller Seele.

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